Formel-1 Motoren mit Hybrid-Technologie ab 2026 mit höherem Elektroanteil

Die FIA (Fédération Internationale de l'Automobile) hat bereits im Jahr 2022 das Motoren-Reglement für Formel-1 Motoren mit Hybrid-Technologie ab dem Jahr 2026 mit wesentlichen höherem Elektroanteil ausgestattet. Dadurch steigt verpflichtend für alle Formel-1-Teams der Elektroanteil ihrer Hybrid-Antriebe auf 50 Prozent an. Die verbleibenden 50 Prozent werden weiterhin über Verbrennungsmotoren generiert, jedoch müssen diese zu 100 Prozent mit nachhaltigem Treibstoff betrieben werden. Mit diesem neuen Reglement verspricht sich Audi und Porsche den Einstieg in die Welt der Formel-1.

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Abbildung: Der RB 19 von Red Bull Racing beim F1 Grand Prix in Bahrain 2023 - Formel-1 Hybrid-Technologie mit elektrischen 120 kW © Getty Images / Red Bull Content Pool

Die Leistung der Formel-1 Hybrid-Technologie: 50 / 50

Das erklärte Ziel ist, dass ab der Formel-1 Saison 2026 alle Formel-1 Rennwagen mit 50% Elektro-Anteil und 50% Verbrenner-Anteil (mit jeweils 350kW Leistung) auf den Rennstrecken unterwegs sein sollen.

In der Formel-1 spricht man vom Energy Recovery System (ERS). Dies soll von aktuell 120 kW (Stand 2022) mit den neuen Formel-1 Motoren ab dem Jahr 2026 auf stolze 350 kW erhöht werden. Damit liegt die elektrische Leistung der Formel-1-Rennwagen in naher Zukunft auf dem Niveau der Gen3-Autos der Formel E, die ab 2023 * (siehe: Gen3-Test in Valencia) eingesetzt werden. Das gesamte Antriebssystem in der Formel-1 wird grundlegend vereinfacht. Das besonders aufwändige MGU-H, das direkt am Turbolader des Verbrennungsmotors platziert ist, entfällt ab 2026 komplett. Somit soll es künftig nur noch einen Elektromotor geben, der zwischen Verbrennungsmotor und dem Getriebe platziert ist.

Der Verbrennungsmotor selbst bleibt soll künftig auf einen 1,6 Liter großen V6-Benziner mit Turbolader reduziert werden, der zwischen 350 - 400 kW Leistung erbringen kann. Bei 350 kW Verbrenner-Leistung ist das Verhältnis zwischen Elektro- und Verbrennungsmotor 50 / 50 ausgeglichen.

* Das Gen3-Auto der Formel E, dessen Renndebüt am 14. Januar 2023 in Mexiko erfolgte, ist gegenüber dem bis Ende der Formel-E-Saison 2022 eingesetzten Gen2-Autos nun 60 Kilogramm leichter und im Qualifying-Modus stehen nun 350, statt bislang 250 Kilowatt Leistung zur Verfügung.

Audi und Porsche ab 2026 in der Formel-1

Es ist noch nicht sichert, ob Porsche und Audi wirklich in die Welt der Formel-1 einsteigen. Bei Porsche ist die Wahrscheinlichkeit höher, da sich Porsche angeblich an Red Bull Powertrains beteiligen will und die Motoren nicht gänzlich alleine produzieren will. Bei Audi hingegen könnte das aber durchaus der Fall sein. Da das neue Motoren-Reglement für 2026 aber noch nicht finalisiert ist und viele Details noch ungeklärt sind, gab es keine endgültige Zusagen durch den Vorstand.


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