Fußball als Königsklasse im Sport in Österreich und weltweit

Fußball begeistert uns. Es ist mehr als das. Fußball kann als Teil der modernen Popkultur bezeichnet werden. Die Präsenz in den Medien ist einzigartig und ungebrochen. Das gilt nicht nur in Österreich oder dem deutschsprachigen Raum. Durch mediale Großveranstaltungen wie der Champions League oder der FIFA Fußball Weltmeisterschaft gehört Fußball auch international zur absoluten Königsklasse im Sport. Von der kleinen Regionalzeitung über nationale Tageszeitungen und weltweiter Presse ist der Fußball im Fokus der Berichterstattung. Doch nicht nur der Sport sondern auch die Spieler begeistern und sind Teil dieser Präsenz. Was diesen Sport so einzigartig macht, das ist die Begeisterung für den Fußball über Generationen. In den 50er Jahren, 60er Jahren oder 70er Jahren haben unsere Väter und Großväter bereits für deren Vereine mitgefiebert und verbinden Emotionen mit diesem Sport. Bei wichtigen Fußballspielen sitzen oftmals mehrere Generationen gleichzeitig vor dem Fernseher oder sogar im Stadion.

Fußball als Königsklasse im Sport in Österreich und weltweit

Nicht nur der Fußball auch die Spieler sorgen für Begeisterung

David AlabaWas wäre der Sport ohne deren Spieler oder Athleten. Das gilt im Fußball genauso, schließlich sind sie es, die national oder international begeistern. In Österreich können hierzu beispielsweise Marcel Sabitzer oder David Alaba, in Deutschland Toni Kroos oder Philipp Lahm, genannt werden. Es sind Namen, bei denen jeder sofort an Traumtore und an eine herausragende Spielweise denkt. Doch sind es eben gerade nicht nur diese beispielhaft genannten Spieler. Die Liste könnte für jeden Verein beinahe unendlich fortgesetzt werden. Von der kleinsten Regionalliga bis zu den Vereinen mit Weltruhm hat jeder Spieler seine ganz persönlichen Stärken und Schwächen.

Es sind die Fans, die den Fußball für diese einzelnen Spieler lieben und jeder hat seine ganz persönlichen Favoriten. Jedes Kind kennt Lionel Messi oder Christiano Ronaldo. Doch es sind nicht nur diese Weltfußball, die den Sport als Königsklasse erscheinen lassen. Es ist viel mehr als das, es ist eine Popkultur, die sich über Jahrzehnt entwickelt hat. Deren Höhepunkt ist noch lange nicht erreicht und es scheint ein Phänomen zu sein, das noch viele weitere Jahre oder Jahrzehnt anhalten könnte.

 

Fußballspieler verlieren teilweise den Bezug zur Realität

So grandios sich das alles anhört und bei allen euphorischen Gedanken dazu gib es immer auch die sprichwörtliche Kehrseite der Medaille. Diese ist vergleichbar mit dem Ruhm eines Popstars. Was sich nach einem Traum vieler Jugendlicher anhört, das ist in der Realität harte Arbeit. Es ist mehr als das, denn es gehört einiges dazu in der Präsenz der medialen Öffentlichkeit zu stehen. Das betrifft natürlich keine Spieler der Regionalliga. Doch je weiter sich eine sportliche Karriere entwickelt, umso größer wird das Medieninteresse. Kommt noch eine eigenständige Persönlichkeit dazu, erlangen einzelne Spieler eine außerordentliche Popularität. Das Problem daran ist, dass nicht jeder damit umgehen kann. Fußballspieler sind für gewöhnlich junge Menschen. Oftmals erreichen bereits unter 20 jährige einen Status und eine mediale Aufmerksamkeit, mit der sie nicht umgehen können. Seien wir einmal ehrlich, wer würde sich nicht wie ein Popstar fühlen als erfolgreicher Spieler, der von Medien und Fans große Aufmerksamkeit wird? Doch es gibt eben nicht nur die positive Berichterstattung. Was passiert, wenn private Skandale zu negativen Schlagzeilen führen? Der Aufstieg und der Fall eines Fußballspielers können manchmal sehr nah beieinander liegen.

Was Mesut Özil als Gallionsfigur für den Fußball bedeutet

Auch durch unüberlegte Handlungen in der Öffentlichkeit können Karrieren im Fußball beeinflusst werden. Ein aktuelles Beispiel ist der Skandal um das Foto von Mesut Özil und Recep Tayyip Erdogan. Die Folgen daraus sind bekannt. Mesut Özil ist zurückgetreten und mittlerweile kein Nationalspieler mehr für Deutschland. Die negativen Schlagzeilen haben damit allerdings nicht aufgehört. Es kommt immer wieder neue Kritik im Zusammenhang mit dem türkischen Staatschef und Özil auf. Nur Mesut Özil selbst kann abwägen, wie er mit dieser Kritik umzugehen hat. Auch seine Berater scheinen nicht immer das richtige Gespür für die Reaktion der Medien gehabt zu haben. Einer der größten Fehler im Nachhinein war vermutlich nicht auf die öffentliche Kritik zu reagieren und zu schweigen. Das Beispiel Mesut Özil hat gezeigt wie wichtig es ist bei aller Popularität auch entsprechende Kante zu zeigen. Zur richtigen Zeit eine aufrichtige Entschuldigung zu bringen und gleichzeitig den eigenen Standpunkt klar zu machen, das wäre eventuell eine mögliche Option gewesen um die Affäre gar nicht als solche ausweiten zu lassen. Man kann nur mutmaßen, denn im Nachhinein erscheint vieles einfacher und klarer. Für den Fußball und die Verantwortung eines jeden Spielers zeigt der Fall Özil allerdings sehr deutlich, welche persönliche Last auch mit diesem Ruhm getragen werden muss.

Sind hohe Gehälter von Fußballspielern wirklich das richtige Mittel?

König Fussball

Mit dem sportlichen Erfolg und dem damit verbundenen Ruhm kommt auch der finanzielle Aspekt dazu. Wir leben in einer Fußball-Welt, in der Spieler teilweise hunderttausende Euro im Jahr verdienen. Doch selbst diese Summen sind noch weit nicht das Ende der sprichwörtlichen Fahnenstange. Die Spieler der internationalen Ligen oder zum Beispiel der ersten Bundesliga in Deutschland verdienen ein größtenteils siebenstelliges Jahresgehalt. Dazu kommen je nach Medieninteresse und Popularität einzelner Spieler noch zusätzliche Einnahmen aus Werbeverträgen. Das klingt zunächst sensationell, aber ist es das wirklich? Es verwundert nicht, dass einzelne Fußballspieler damit nicht umgehen können. Mit dem Geld kommen oftmals auch eine gewisse Arroganz und der Verlust zum normalen Leben. In der Königsklasse des Sports tragen einzelne Spieler Ihren Erfolg teils sehr deutlich zur Schau. Luxusvillen, Sportwagen und medienwirksame Hochzeiten an Traumorten dieser Welt sind keine Seltenheit. Doch es gibt auch die anderen, reiferen Fußballer. Es sind diejenigen Spieler, die es scheinbar verstanden haben. Mit der Reife an Erfahrung erkennen viele Spieler auch, was es bedeutet in der Öffentlichkeit zu stehen. Die Boulevardpresse hat mehr Interesse an privaten Ereignissen der Spieler als an deren sportlichen Erfolgen. Das gefällt nicht jedem und ist ein Problem der modernen Medienwelt. Oftmals wird spätestens dann der Wunsch nach Privatsphäre größer als der im Mittelpunkt des Interesses zu stehen.

Dafür steht Fußball wirklich und das sollten sich Fans wünschen

Der Fußball an sich hat über Jahrzehnte die Menschen verbunden. Dieser Grundgedanke ist ein Spirit, der bewahrt werden sollte und Emotionen, Freude und Begeisterung auslöst. Die einzelnen Verbände könnten dies unterstützen, indem die Gehälter und Summen für Transfers wieder sukzessive  auf ein angemessenes Maß gebracht werden. Doch diese Veränderung wird wohl ein Wunschdenken bleiben. Auch im Fußball sind das Business und der Run ums große Geld längst angekommen. Von Fanartikeln bis hin zu Online Wetten wie bei OpenOdds.com wird nahezu alles im Fußball kommerzialisiert. Es zählen unter dem Strich nicht mehr nur die sportlichen Erfolge, auch wenn das den Grundgedanken eines jeden sportlichen Wettbewerbs ausmachen sollte. Der Ball ist rund und nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Beim Fußball geht es darum, dass das Runde ins Eckige des jeweils anderen Gegners muss. Doch bei allen Fußballzitaten, es geht am Ende immer um das jeweilige Fußballspiel und den Sport an sich. Das sollten wir alle nicht vergessen, vor allem nicht die Fans in Österreich, dem gesamten deutschsprachigen Raum und natürlich auch international. Bei allem Medieninteresse sind es gerade auch die Fans, die mitbestimmen wohin die Fußball-Welt sich entwickelt. Einzelne Spieler sollten für deren sportlichen Leistungen gewürdigt werden und zwar ausschließlich dafür.


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