Der große Vergleich zwischen der österreichischen Bundesliga und der Schweizer Super League

Die österreichische Bundesliga und die Schweizer Super League werden im europäischen Fußball gerne mal vergessen und als Ausbildungsligen für den Rest Europas abgetan. Dabei haben beide Ligen einiges zu bieten. Zusätzlich war in den letzten Jahren zu beobachten, dass in beiden Ligen vieles richtig gemacht wird. Wir haben uns die beiden Ligen etwas genauer angeschaut und vergleichen im Folgenden die österreichische Bundesliga und die Super League.

Vergleich zwischen der Bundesliga und der Schweizer Super League

Die Struktur der Ligen

Die österreichische Bundesliga setzt sich aus 12 Mannschaften zusammen. Jedes der Teams spielt viermal gegen jede andere Mannschaft. Dabei werden zwei Spiele im eigenen Stadion und zwei Partien im Auswärtsstadion ausgetragen. Der Verein mit der schlechtesten Bilanz steigt am Saisonende in die 2. Liga ab. Die zwei besten Vereine der Liga kommen in die erste Qualifikationsrunde für die Champions League. Die Mannschaften, die am Ende der Saison auf dem dritten und vierten Tabellenplatz landen qualifizieren sich für die Europa League. Die Schweizer Super League hingegen besteht aus nur zehn Mannschaften. Genau wie in Österreich trifft jedes Team viermal auf jedes der anderen Teams der Liga. Dabei werden zwei Heimspiele und zwei Auswärtsspiele ausgetragen. Pro Spielzeit absolviert jede Mannschaft damit 36 Spiele. Die Mannschaft, die am Saisonende am Tabellenende landet, steigt in die Challenge League ab. Hierbei handelt es sich um die zweithöchste Spielklasse in der Schweiz. Der Meister hat die Chance, sich für die Champions League zu qualifizieren. Der Zweit- und Drittplatzierte tritt in der Europa League an.

Vereine

In Österreich sieht die Konkurrenzsituationen so aus, dass die beiden Wiener Vereine Rapid und Austria das Titelrennen der letzten Jahrzehnte im Grunde unter sich ausgemacht haben. Rapid Wien hat die Meisterschaft bereits 32 Mal gewonnen und Austria Wien sicherte sich die Meisterschaft 24 Mal. Erst in den letzten Jahren ist eine neue Kraft aufgetaucht, die das Wiener Duo aus dem Weg geräumt hat. Denn mittlerweile ist RB Salzburg in jeder Saison der große Meisterschaftsfavorit. Salzburg konnte die letzten sieben Meisterschaften für sich entscheiden. Auch dieses Jahr führt kaum ein Weg an Salzburg vorbei.

In der Schweizer Super League sieht die Situation ein bisschen anders aus. Die meisten Meisterschaften haben sich in der Schweiz die Grasshopper Zürich gesichert, die den Titel 27 Mal gewinnen konnten. Die zweitmeisten Titel konnte sich der FC Basel sichern, der 20 Mal Meister in der Schweiz wurde. Zwischen 2010 und 2017 konnte Basel sieben Meisterschaften in Folge gewinnen. Seit vier Jahren sind es aber die Young Boys aus Bern, die den Schweizer Fußball beherrschen. Mit vier Meisterhaften in Folge ist das Team aus Bern momentan das beste Team in der Schweiz. In der Schweiz ändern sich die Fußballmeister also weitaus öfter, als in Österreich oder auch als in Deutschland. Denn in der deutschen Bundesliga ist es im Grunde auch immer nur der FC Bayern München, der jedes Jahr den Meistertitel holt.

Spieler und Talente

Die österreichische Bundesliga und die Schweizer Super League werden oft als Ausbildungsligen für Deutschland und andere europäische Länder bezeichnet. Nun gibt es dafür auch jede Menge Gründe. Wenn man sich nämlich die Spielertransfers anschaut, erkennt man, dass daran auch einiges wahr ist. Allerdings haben es beide Ligen in den letzten Jahren geschafft, professioneller und erfolgreicher zu werden.

In Österreich sind diesbezüglich vor allem RB Salzburg, LASK Linz und die beiden großen Wiener Vereine Rapid und Austria zu nennen. Denn diese vier Clubs haben in den letzten Jahren auch international immer wieder für Erfolge gesorgt. In der Schweiz muss man vor allem den FC Basel hervorheben, der in den letzten zehn Jahren einige internationale Spiele abgeliefert hat, die beeindruckend waren. Man kann also sehen, dass sich in den beiden Ligen einiges getan hat und dass sie zur internationalen Konkurrenz zumindest ein bisschen aufgeschlossen hat.

Dies liegt auch und vor allem an der guten Talentarbeit, die in Österreich und der Schweiz vorgenommen wird, insbesondere in Bezug auf einheimische Talente. Schaut man sich die Nationalmannschaften der beiden Länder an, dann sieht man wie auch diese von einer sehr guten Jugendarbeit profitieren. Hierzu muss man aber sagen, dass gute Talente aus Österreich und der Schweiz schnell im Ausland spielen, vor allem in der deutschen Bundesliga. Aber da entscheidet halt am Ende oft das Geld. Davon ist in anderen Ligen einfach mehr da. Das ändert aber nichts daran, dass die beiden Ligen in den letzten Jahren eine sehr positive Entwicklung in allen Bereichen hingelegt haben.  Wir rechnen fest damit, dass sich dieser Trend auch in Zukunft fortsetzen wird.


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