Paralympics in Tokyo - 100 Days to Go!
Am 16. Mai 2021 sind es exakt nur noch 100 Tage bis zu den XVI. Sommer-Paralympics in Tokyo. Anlässlich dieses Milestones stellen sich einige der Paralympischen Athlet/innen via YouTube vor:
TOKYO 2021 - 100 DAYS TO GO #ParalympicTeamAustria
Am 24. Februar 2021 war es noch genau ein halbes Jahr bis zur Eröffnung der Paralympics in Tokyo. „Uns erwarten mit Sicherheit außergewöhnliche Spiele“, wissen ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat und ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber. Jedoch herrscht Einigkeit: „Das IPC und das Organisationskomitee unternehmen alles für ein faires und sicheres Event, bei dem der Fokus auf dem Sport liegt.“
Die Qualifikation für Tokyo läuft wieder
Der internationale Triathlonverband hat die Wiederaufnahme der Qualifikation für die Paralympics in Tokyo bekanntgegeben. Nachdem diese auf Grund der weltweiten Coronavirus-Pandemie im Vorjahr eingefroren wurde, läuft die finale Qualifikationsphase nun wieder vom 1. Mai bis 15. Juli 2021. Österreichs Athleten haben sehr gute Chancen auf eine Teilnahme: Günther Matzinger, Florian Brungraber und Oliver Dreier kämpfen um die Tokyo-Tickets. Mindestens vier Wettkämpfe stehen den Athleten nun noch zur Verfügung, um die Startplätze abzusichern.
Geplante Paralympics-Qualifikationsrennen:
- 8.5.2021: Paratriathlon WM Mailand (ITA)
- 15.5.2021: Para Series Yokohama (JPN)
- 5.-6.6.2021: Para Series Leeds (GBR)
- 12.-13.6.2021: Weltcup Besancon (FRA)
- 20.6.2021: Weltcup La Coruna (ESP)
Keine ausländischen Fans in Tokyo dabei
Die Paralympischen Spiele in Tokyo werden aufgrund der Coronavirus-Pandemie ohne ausländische Fans stattfinden. Diese Entscheidung teilten die japanischen Organisatoren in einer Videokonferenz dem IPC mit.
Abbildung: Das Nationalstadion in Tokyo © ÖPC
36 österreichische Athletinnen und Athleten befinden sich aktuell auf der „Long List“ des Österreichischen Paralympischen Committee und dürfen sich Hoffnungen auf eine Teilnahme machen, einige davon sind bereits fix qualifiziert. Das Internationale Paralympische Commitee hat in Abstimmung mit dem Organisationskomitee und dem Internationalen Olympischen Commitee ein „Playbook“ entwickelt, also gewisse Spielregeln und Rahmenbedingungen für die Sommerspiele. Erste Grundregeln wurden dabei definiert, weitere Adaptionen werden laufend eingebaut. Fest steht, dass es während der Spiele kein Sightseeing, möglichst wenig Bewegungsfreiheit bzw. Fremdkontakte geben soll. Eine Corona-Warn-App wird verpflichtend eingeführt, der Aufenthalt sollte im Idealfall auf die betreffenden Sportstätten und das AthletInnen-Dorf reduziert werden. Ab 14 Tage vor Abreise soll ein Gesundheits-Tagebuch (in der App) geführt und täglich Fieber gemessen bzw. Kontakte verzeichnet werden. Von Schlachtrufen und Fan-Gesängen für Team-KollegInnen wird abgeraten, Klatschen ist sicherer. Im April wird es ein Update zum „Playbook“ geben, dass das Bild vor Ort noch genauer beschreiben wird. Im Dorf soll mindestens alle vier Tage getestet werden: Bei einem positiven PCR-Test vor Ort wird die Teilnahme am Wettkampf definitiv nicht möglich sein. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist – vom Wettkampf und Zimmer abgesehen – verpflichtend. Die Athletinnen und Athleten bereiten sich gewissenhaft auf die Spiele vor. „Es war und ist natürlich ein Auf und Ab, aber ich glaube schon, dass wir in Japan aufschlagen werden“, sagt etwa Rollstuhl-Tennisspieler Nico Langmann. Para-Schwimmer Andreas Onea ergänzt: „Ich bin davon überzeugt, dass wir besondere Spiele erleben werden. Für dieses Ziel arbeite ich tagtäglich.“ Die „Road to Tokyo“ dauert bereits außergewöhnlich lange, nun biegt sie aber endgültig auf die Zielgerade ein.
Der neue Termin für die Paralympics in Tokyo steht fest
Von 24. August bis 5. September 2021 werden die Spiele ausgetragen. Damit steigt die Eröffnungsfeier der Paralympischen Spiele 16 Tage nach der Schlussfeier der Olympischen Spiele (8. August 2021). Darauf haben sich das Internationale Olympische Komitee (IOC), das Internationale Paralympische Komitee (IPC), das Organisationskomitee Tokyo 2020, die Stadtregierung von Tokyo und die japanische Regierung geeinigt.
Abbildung: Tokyo, Quelle: oepc.at
Diese Entscheidung wurde auf der Grundlage von drei Überlegungen getroffen:
- Die Gesundheit von Athlet/innen und Beteiligten schützen und die Eindämmung von Corona zu unterstützen.
- Die Interessen der Athlet/innen und des olympischen und paralympischen Sports zu wahren.
- Der globale internationale Sportkalender.
IPC-Präsident Andrew Parsons zeigt sich erfreut: „Es ist eine fantastische Nachricht, dass wir so schnell neue Termine für Tokyo 2020 finden konnten. Die neuen Daten bieten Sicherheit für die Athleten, Sicherheit für die Stakeholder und etwas, auf das sie sich für die ganze Welt freuen können. Wenn die Paralympischen Spiele nächstes Jahr in Tokyo stattfinden, werden sie ein ganz besonderes Zeichen der Vereinigung der Menschheit sein, ein globales Fest der menschlichen Widerstandsfähigkeit und ein sensationelles Schaufenster des Sports. Bis zu den Paralympischen Spielen 2020 in Tokyo in 512 Tagen muss es für alle an der Paralympischen Bewegung Beteiligten vorrangig darum gehen, in dieser beispiellosen und schwierigen Zeit sich, ihre Freunde ihre Familien zu schützen.“
Es wurde bereits bestätigt, dass alle bereits qualifizierten Athletinnen und Athleten und bereits für die Spiele zugewiesenen Quotenplätze unverändert bleiben. Für die restlichen Qualifikationen bleibt nun noch ausreichend Zeit.