Die Geschichte des Motorsport in Österreich

Die Geschichte des österreichischen Motorsports ist reichhaltig und geht bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück. Hier in diesem Beitrag sind einige der wichtigsten Ereignisse und Persönlichkeiten des Motorsports in Österreich angeführt.

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Abbildung: Der RB18 beim Launch am 25.1.2022 © Getty Images / Red Bull Content Pool

Der Große Preis von Österreich

In den 1920er Jahren war der Große Preis von Österreich auf der Strecke von Wien nach Semmering eines der bedeutendsten Autorennen Europas. Dies ist auch heute noch als Formel-1-Rennen bekannt, welches seit 1964 ausgetragen wird. In den ersten Jahren fand das Rennen auf dem Zeltweg Airfield Circuit statt, bevor es in den 1970er Jahren auf die neu gebaute Rennstrecke am Österreichring verlegt wurde. Seit 1997 wird das Rennen auf der renovierten Strecke, dem Red Bull Ring in Spielberg, ausgetragen.

Der Große Preis von Österreich ist ein wichtiger Bestandteil des Formel-1-Kalenders und zieht jedes Jahr viele Fans an. Die Strecke am Red Bull Ring ist 4,3 Kilometer lang und hat insgesamt 10 Kurven. Die Atmosphäre auf der Strecke ist oft sehr lebhaft, da die Fans aus ganz Europa anreisen, um ihre Lieblingsfahrer anzufeuern. Das Rennen war in der Vergangenheit Schauplatz einiger denkwürdiger Momente in der Geschichte der Formel 1. Einige der berühmtesten Siege auf der Strecke waren Niki Laudas Heimsieg im Jahr 1984, als er seinen Konkurrenten Alain Prost in einer packenden Schlussrunde überholte, sowie Michael Schumachers Sieg im Jahr 2002, als er den Rekord von Ayrton Senna für die meisten Pole-Positionen in der Formel-1-Geschichte einstellte.

In den letzten Jahren hat der Große Preis von Österreich eine Renaissance erlebt, insbesondere seit der Rückkehr des Rennens auf den Red Bull Ring im Jahr 2014. Seitdem hat das Rennen viele aufregende Momente und Dramen erlebt, darunter den sensationellen Sieg von Max Verstappen im Jahr 2019, als er in der vorletzten Runde an Charles Leclerc vorbeifuhr und das Rennen gewann. Insgesamt ist der Große Preis von Österreich ein bedeutendes Ereignis in der Welt des Motorsports und ein Höhepunkt des Formel-1-Kalenders.

Bedeutende Grand-Prix-Rennen in Österreich

In den 1930er Jahren war Österreich ein wichtiger Schauplatz der Formel 1 Grand Prix-Rennen und bekannte Rennfahrer wie Bernd Rosemeyer und Hans Stuck nahmen daran teil. Österreich hat im Laufe der Jahre mehrere bedeutende Grand Prix-Rennen ausgerichtet, darunter:

  • Der Große Preis von Österreich 1964 war das erste Grand-Prix-Rennen, das in Österreich stattfand. Das Rennen fand auf dem Zeltweg Airfield Circuit statt und wurde von Lorenzo Bandini auf einem Ferrari gewonnen.
  • Der Große Preis von Österreich 1970 war ein denkwürdiges Rennen, das von Jochen Rindt auf einem Lotus gewonnen wurde. Rindt war der erste österreichische Fahrer, der ein Formel-1-Rennen gewann.
  • Der Große Preis von Österreich 1975 fand ebenfalls auf dem Österreichring statt und wurde von Vittorio Brambilla auf einem March gewonnen. Das Rennen war bekannt für Brambillas spektakulären Unfall auf der Ziellinie.
  • Der Große Preis von Österreich 1984 war ein dramatisches Rennen, das von Niki Lauda auf einem McLaren gewonnen wurde. Lauda überholte seinen Konkurrenten Alain Prost in der letzten Runde des Rennens und feierte damit einen seiner berühmtesten Siege.
  • Der Große Preis von Österreich 2002 war ein weiteres denkwürdiges Rennen, das von Michael Schumacher auf einem Ferrari gewonnen wurde. Schumacher stellte mit diesem Sieg den Rekord von Ayrton Senna für die meisten Pole-Positionen in der Formel-1-Geschichte ein.
  • Der Große Preis von Österreich 2019 war ein spektakuläres Rennen, das von Max Verstappen auf einem Red Bull Racing Honda gewonnen wurde. Verstappen überholte in der vorletzten Runde seinen Rivalen Charles Leclerc auf Ferrari und sicherte sich damit den Sieg.

Diese Grand Prix-Rennen waren alle bedeutende Ereignisse in der Geschichte des österreichischen Motorsports und haben dazu beigetragen, das Interesse an diesem Sport im Land zu steigern.

Jochen Rindt - erster österreichischer Formel-1-Weltmeister

In den 1950er Jahren begann der Aufstieg von österreichischen Rennfahrern wie Jochen Rindt, der 1970 posthum zum ersten österreichischen Formel-1-Weltmeister wurde. Jochen Rindt wurde am 18. April 1942 in Mainz, Deutschland, geboren und wuchs in Graz, Österreich, auf. Er begann seine Karriere im Motorsport in den frühen 1960er Jahren und stieg schnell in die Formel 2 auf.

Rindt gewann sein erstes Formel-1-Rennen 1969 auf dem Watkins Glen International Circuit in den USA. Im Jahr 1970 hatte er seine erfolgreichste Saison, in der er fünf Rennen gewann und den Titelkampf anführte. Jedoch verstarb Rindt bei einem tragischen Unfall während des Trainings zum Großen Preis von Italien in Monza am 5. September 1970. Er hatte zuvor einen der spektakulärsten Unfälle der Formel-1-Geschichte in Monza, Italien, überlebt, bei dem er mit seinem Lotus die Leitplanken durchschlagen hatte. Rindts Fahrzeug wurde in der Folge sicherheitshalber modifiziert.

Nach seinem Tod wurden seine Ergebnisse für den Rest der Saison gewertet, und Rindt wurde posthum zum Formel-1-Weltmeister 1970 erklärt. Er ist der einzige Fahrer in der Formel-1-Geschichte, der diesen Titel posthum gewonnen hat. Rindt war auch bekannt für seinen Fahrstil, der ihm den Namen "schnellster Mann auf der Strecke" einbrachte.

Jochen Rindt gilt bis heute als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten in der Geschichte des österreichischen Motorsports und wird von vielen als Legende und Ikone des Sports angesehen. Er hat dazu beigetragen, das Interesse an der Formel 1 in Österreich und weltweit zu steigern und wird auch heute noch von vielen Motorsportfans verehrt.

Die Ära des Niki Lauda

Niki Lauda war ein österreichischer Rennfahrer und dreimaliger Formel-1-Weltmeister. Er wurde am 22. Februar 1949 in Wien geboren und begann seine Karriere im Motorsport in den späten 1960er Jahren. Lauda gewann 1975 seinen ersten Weltmeistertitel in der Formel 1 mit Ferrari, musste aber nach einem schweren Unfall während des Großen Preises von Deutschland 1976 seine Karriere vorübergehend unterbrechen. Lauda kehrte jedoch bereits nach sechs Wochen zum Rennsport zurück und setzte seine Karriere fort. 1977 gewann er seinen zweiten Weltmeistertitel, wiederum mit Ferrari, und 1984 seinen dritten und letzten Weltmeistertitel mit McLaren. Nach der Saison 1985 trat Lauda endgültig vom aktiven Rennsport zurück.

Lauda war auch bekannt für sein Engagement im Luftfahrtgeschäft und gründete später seine eigene Fluggesellschaft, Lauda Air. Im Jahr 1991 gründete er auch das Lauda F1 Racing Team, das jedoch nur für eine Saison aktiv war.

Niki Lauda war auch ein wichtiger Berater und Botschafter für verschiedene Formel-1-Teams und hatte eine große Rolle bei der Entwicklung und Verbesserung der Sicherheitsstandards im Rennsport. Er war bekannt für seine unverblümte und oft kontroverse Meinungsäußerung und wurde von vielen als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten in der Geschichte des Motorsports angesehen.

Er verstarb am 20. Mai 2019 im Alter von 70 Jahren. Er wird von vielen als eine Legende des Rennsports und als eine wichtige Persönlichkeit in der Geschichte des österreichischen Motorsports angesehen.

Gerhard Berger

Gerhard Berger ist ein ehemaliger österreichischer Formel-1-Rennfahrer und heute bekannt als einer der bedeutendsten Persönlichkeiten in der Geschichte des österreichischen Motorsports. Er wurde am 27. August 1959 in Wörgl geboren und begann seine Karriere im Motorsport in den späten 1970er Jahren. Berger fuhr von 1984 bis 1997 in der Formel 1 und erzielte in seiner Karriere zehn Grand-Prix-Siege.

Berger fuhr für verschiedene Teams, darunter ATS, Arrows, Benetton, Ferrari und McLaren. Während seiner Zeit bei Ferrari war er der Teamkollege von Michele Alboreto und später von Nigel Mansell und fuhr in dieser Zeit zu einigen seiner größten Erfolge, darunter seine ersten beiden Grand-Prix-Siege.

Gerhard Berger war auch bekannt für sein technisches Wissen und seine Fähigkeit, Fahrzeuge zu entwickeln und zu verbessern. Er war ein wichtiger Berater und Testfahrer für verschiedene Teams und hatte eine große Rolle bei der Entwicklung von Fahrzeugen und Motoren in der Formel 1.

Nach seiner aktiven Karriere war Gerhard Berger weiterhin im Motorsport tätig und war unter anderem als Berater für das BMW-Williams-Team tätig. Er war auch ein wichtiger Botschafter für den österreichischen Motorsport und wurde von vielen als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten in der Geschichte des Sports angesehen. Heute ist Berger Mitbesitzer des Toro Rosso-Teams, das 2019 in AlphaTauri umbenannt wurde, und betreibt auch ein eigenes Motorsport-Team, das unter anderem in der DTM aktiv ist.

Alexander Wurz

Alexander Wurz ist ein ehemaliger österreichischer Formel-1-Rennfahrer und heute bekannt als einer der wichtigsten Botschafter und Berater des österreichischen Motorsports. Er wurde am 15. Februar 1974 in Waidhofen an der Thaya geboren und begann seine Karriere im Motorsport in den späten 1980er Jahren.

Wurz fuhr von 1997 bis 2007 in der Formel 1 und fuhr während seiner Karriere für verschiedene Teams, darunter Benetton, McLaren und Williams. Er erzielte insgesamt drei Podestplatzierungen in der Formel 1 und war bekannt für seine schnellen Qualifying-Leistungen und seine Fähigkeit, das Beste aus dem Auto herauszuholen.

Nach seiner aktiven Karriere blieb Wurz im Motorsport tätig und war als Testfahrer für verschiedene Teams tätig, darunter auch das Williams-Team. Er war auch ein Botschafter und Berater für den österreichischen Motorsport und hatte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Verbesserung der Sicherheitsstandards im Motorsport.

Heute ist Wurz Vorsitzender der Grand Prix Drivers' Association und hat eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Sicherheit im Motorsport und der Förderung von nachhaltigen Technologien im Motorsport gespielt. Er ist auch als Botschafter und Berater für verschiedene Motorsport-Teams und -Veranstaltungen tätig und wird von vielen als eine der wichtigsten Persönlichkeiten in der Geschichte des österreichischen Motorsports angesehen.

Etablierung von Red Bull Racing

In den 1990er Jahren stieg Österreichs bekanntester Rennstall, Red Bull Racing, in die Formel 1 ein und gewann bislang vier Konstrukteurs- und vier Fahrer-Weltmeisterschaften. Oracle Red Bull Racing (damals Red Bull Racing) ist das österreichische Formel-1-Rennteam, das im Jahr 2005 von Red Bull übernommen wurde und seitdem in der Formel 1 aktiv ist. Das Team hat seinen Sitz in Milton Keynes, England, und ist eng mit dem Red Bull Energy Drink-Imperium verbunden. Red Bull Racing ist bekannt für seinen aggressiven und innovativen Ansatz in der Formel 1 und hat in den letzten Jahren einige bemerkenswerte Erfolge erzielt.

Das Team gewann seine ersten beiden Weltmeistertitel in der Formel 1 in den Jahren 2010 und 2011 mit dem deutschen Fahrer Sebastian Vettel. Vettel gewann in diesen Jahren insgesamt 11 Rennen für das Team und etablierte sich als einer der erfolgreichsten Fahrer in der Geschichte des Teams.

In den Jahren nach dem ersten Weltmeistertitel hat Red Bull Racing einige bemerkenswerte Fahrer unter Vertrag genommen, darunter Mark Webber, Daniel Ricciardo und Max Verstappen. Verstappen ist derzeit einer der erfolgreichsten Fahrer des Teams und hat in den letzten Jahren mehrere Rennen gewonnen und seine Position als einer der besten Fahrer in der Formel 1 etabliert.

Red Bull Racing ist auch bekannt für seine innovative Technologie und seine Fähigkeit, neue Entwicklungen in der Formel 1 zu integrieren. Das Team hat in den letzten Jahren mehrere technische Innovationen vorgestellt, darunter den berühmten "Aeroscreen", der das Cockpit des Autos schützt und den "Stierhut" - ein neues aerodynamisches Design, das das Auto schneller und stabiler macht.

Insgesamt hat Red Bull Racing in seiner relativ kurzen Geschichte in der Formel 1 mehrere bedeutende Erfolge erzielt und gilt heute als eines der führenden Rennteams in der Welt des Motorsports.

Red Bull Ring in Spielberg

Der Red Bull Ring in Spielberg ist heute eine wichtige Rennstrecke und Austragungsort des österreichischen Grand Prix in der Formel 1. Insgesamt hat Österreich im Laufe der Jahre viele bedeutende Rennfahrer hervorgebracht und war Gastgeber einiger der wichtigsten Autorennen Europas. Der Motorsport hat in Österreich eine lange Tradition und bleibt auch heute noch eine wichtige Sportart.


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