Skierlebnis am Kaunertaler Gletscher

Frühjahr 2020: Nach einer mehrwöchigen COVID-19-bedingten Schließung plant der Kaunertaler Gletscher, zum Auftakt der Sommersaison von 29. Mai bis 7. Juni 2020 den Skibetrieb wieder aufzunehmen. Die Kaunertaler Gletscherstraße sowie die begehbare Gletscherspalte werden bereits ab 21. Mai 2020 wieder geöffnet sein, der Betrieb erfolgt unter Einhaltung entsprechender Hygienemaßnahmen.

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Kaunertaler Gletscher

„Wir warten noch auf die behördliche Verordnung, aber nach jetzigem Stand können wir unseren Gästen nach dem Lockdown und den Ausgangssperren zu Beginn der Sommersaison noch einmal die Möglichkeit des Skierlebnisses in Aussicht stellen“, so Beate Rubatscher, Geschäftsführerin der Kaunertaler Gletscherbahnen. Die „Eisheiligen“ haben in den vergangenen Tagen für Neuschnee gesorgt, die Bedingungen sind immer noch sehr gut.

Lifte und kleiner Snowpark geöffnet

Planmäßig sollen ab 29. Mai 2020 die neue Falginjochbahn 3.113 m (100er Funifor-Kabinenbahn), die beiden Schlepplifte Fernerlift und Nörderjoch sowie ein kleiner Snowpark im Bereich des Fernerliftes für rund eineinhalb Wochen nochmals für den Skibetrieb zur Verfügung stehen. Der Betrieb der Liftanlagen erfolgt unter Einhaltung entsprechender Sicherheits- und Hygienemaßnahmen, welche von den zuständigen Behörden noch präzisiert werden. Für Ausflüge soll die Falginjochbahn 3.113 m auch während der Sommermonate in Betrieb bleiben.

Ausflüge bereits am verlängerten Wochenende möglich

Obwohl die Sommersaison am Kaunertaler Gletscher offiziell erst am 29. Mai startet, gibt es anlässlich des bevorstehenden verlängerten Wochenendes einen vorgezogenen Sonderbetrieb: Von 21. bis 24. Mai werden die Kaunertaler Gletscherstraße und die begehbare Gletscherspalte für den Ausflugsbetrieb geöffnet sein.

Auch das Gletscherrestaurant Weißsee wird ab dem verlängerten Wochenende mit entsprechenden Hygienemaßnahmen wieder geöffnet sein.

Trainingskurs im Kaunertal - Österreichs Para-Ski-Team zog im Kaunertal die ersten Schwünge in den Schnee

Während in Österreich jeder auf warme Temperaturen und den endgültigen Sommer-Beginn hofft, kehrten die österreichischen Para-Ski-Asse auf Schnee zurück. Im Kaunertal fand der erste Schnee-Trainingskurs der Sommervorbereitung statt.

Trainingslager Kaunertal - Paralympic Ski Team
Abbildung: Sehr intensiv, aber endlich wieder Schnee! © ÖPC

„Es war ein schöner Einstimmungskurs. Es ist alles gut gelaufen, war aber auch sehr intensiv und anstrengend“, berichtet Paralympicssieger Markus Salcher, der als Team-Leader gilt. Neben dem Kärntner waren auch Thomas Grochar, Nico Pajantschitsch, Markus Gfatterhofer und Christoph Schneider dabei. Die BlindensportlerInnen Veronika und Johannes Aigner waren mit ihren Guides in den ersten Tagen vor Ort.

„Wir hatten zwei Tage Techniktraining, dann zwei Tage Riesentorlauf-Training. Danach ging es richtig los“, so Salcher. Endlich stand Speed-Training auf dem Programm. „Herrlich, wieder mit Vollgas auf den Ski den Berg runterzufahren.“

Der Tagesablauf hatte es in sich:

  • 3:45 Uhr Tagwache
  • 4 Uhr Frühstück
  • 4:30 Uhr Abfahrt auf den Gletscher.
  • Ab 5:20 Uhr ging es auf die Piste – mit Skidoo statt dem Skilift

„Die Lifte sind um diese Zeit noch nicht in Betrieb“, lacht Salcher. „Das Skidoo hat aber ohnehin viele Vorteile. Du musst dich nicht anstellen und bist schneller wieder oben, dadurch kannst du öfter fahren.“

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil, denn sobald die Sonne auf den Gletscher trifft, lassen die Pisten stark nach. Salcher: „Deshalb zahlt sich die frühe Tagwache auf alle Fälle aus.“

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie fand der erste Schneekurs ungewohnt spät statt. Der ÖSV war jedoch einer der ersten Verbände, der ein umfassendes Konzept zur Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes erstellte. So wurden Salcher und Co. vor der Anreise regelmäßig getestet – alle Akteure waren negativ.

Salcher weiß, wie wichtig eine gute Vorbereitung ist. In der kommenden Saison warten nämlich wieder einige große Aufgaben. „Zum einen die Ski-WM, bei der ich vorne dabei sein will. Auch der Gesamtweltcup und die Disziplinenwertungen will ich nicht außen vor lassen“, so der 29-Jährige. „Und dann steht ja noch das Test-Event für die Paralympics 2022 in Peking auf dem Programm. Dort gilt es, Erfahrungen zu sammeln und Ski zu testen. Dann können wir 2022 angreifen.“


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