Nicole Schmidhofer beendet am 15. März 2023 - ihrem 34. Geburtstag - ihre Ski-Karriere

Nach insgesamt 16 alpinen Skiweltcup-Saisonen und 172 Weltcup-Ski-Rennen beendet ÖSV-Star Nicole Schmidhofer am 15. März 2023 ihre Skisport-Karriere. Schmidhofer verlässt die Weltcup-Bühne mit ihrem letzten Super-G der Saison in Soldeu (AND). Sie schaffte bei es bei Weltcup Skirennen zwölfmal auf das Podest und viermal stand sie dabei ganz oben. Zu ihren größten Erfolgen zählen der Weltmeistertitel im Super-G 2017 und die kleine Kristallkugel, die sie in der Alpinen Skiweltcup-Saison 2018/19 in der Abfahrt.

nicole schmidhofer
Foto: Stefan Brending, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de, CC BY-SA 3.0 de, Link

Nicole Schmidhofer will nicht mehr ans Limit gehen

"Ich musste mir in letzter Zeit immer öfter die Frage stellen, ob ich mir zutraue, weiterhin ans Limit zu gehen, und ich habe bemerkt, dass ich dazu nicht mehr bereit bin. Mein Knie hat sich unglaublich positiv entwickelt und ich möchte auch, dass es so bleibt. Mir ist erst in den letzten Wochen klar geworden, dass die Verletzung mehr Spuren hinterlassen hat als geglaubt", so der Ex-ÖSV-Skistar im Interview nach ihrer Entscheidung.

Mit Schmidhofer geht eine Ära des österreichischen alpinen Skisports zu Ende

Im Jahr 2006 trat die junge Steirerin dem ÖSV bei und ihr erstes Weltcup-Rennen feierte sie mit Platz 14 im Jahr darauf beim Super-G in Lenzerheide. Ihren ersten Rückschlag erlebte Schmidhofer drei Jahre später, in der Saison 2010/11, als sie durch einen Innenbandriss am rechten Knie zu einer ungewollten Verletzungspause gezwungen wurde. In Folge dessen musste Schmidhofer ihren Platz in der Nationalmannschaft räumen und in den B-Kader umsiedeln.

Von Degradierung zu WM Gold

Kurz darauf folgte in Zermatt ein weiterer Sturz und erneut musste Schmidhofer pausieren. Im Jahr 2012 wurde die Steirerin für einige Zeit komplett aus dem ÖSV-Kader entfernt. Und dann ging es endlich wieder aufwärts, als Schmidhofer im Jänner 2013 im Super-G mit dem zweiten Platz erstmals der Sprung aufs Weltcup-Stockerl schaffte. In der Alpinen Skiweltcup-Saison 2013-2014 war Nicoloe Schmidhofer wieder vorne mit dabei im Nationalteam. Darauf hin folgten einige Podestplätze, bis ein Kreuzbandriss in Cortina im Jahr 2016 die Erfolgsserie ausbremste. Doch dies konnte die mittlerweile routinierte Nicole Schmidhofer nicht aufhalten, beim Super-G im Rahmen der Ski-Weltmeisterschaft in St. Moritz 2017 die Goldmedaille zu gewinnen.

Erster Weltcupsieg: Abfahrt in Lake Louise im November 2018

In der darauf folgenden Alpinen Skiweltcup-Saison 2018 / 2019 feierte Schmidhofer im November in der Abfahrt von Lake Louise ihren ersten Weltcupsieg. Kurz darauf triumphierte die Steirerin beim Super-G in Garmisch-Partenkirchen. In derselben Saison gewann Schmidhofer die kleine Kristallkugel in der Abfahrt und im Super-G-Weltcup wurde sie Zweite.

Schwerer Sturz bei Abfahrt in der Skiweltcup-Saison 2020 / 2021

Bei der ersten Abfahrt der Alpinen Skiweltcup-Sasion 2020 / 2021 stürzte Nicole Schmidhofer schwer, erlitt dabei einen Riss sämtlicher Bänder im linken Knie. Erst ein Jahr später kehrte sie in Lake Louise in den Weltcup zurück. Ihr bestes Resultat seither waren zwei neunte Plätze im Super-G in St. Moritz und St. Anton.

„Nach 16 Jahren ist es Zeit, dem alpinen Skiweltcup adieu zu sagen. Es war eine coole Zeit, es war eine schöne Zeit, eine sehr prägende Zeit“, resümierte Schmidhofer. „Ich bin sehr dankbar, was ich erreichen durfte und ich bin sehr dankbar, Fans wie euch zu haben. Danke für die Unterstützung, es war eine coole Zeit - ich hoffe, wir sehen uns.“


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