Slalom

Der Slalom - wie alles mit dem FIS-Skiweltcup begonnen hat...

Der Slalom ist der älteste Skiweltcup-Bewerb, aus welchem heraus sich alle anderen Disziplinen entwickelt haben. Der erste Slalom-Bewerb (bzw. damals Torlauf genannt) fand im niederösterreichischen Lilienfeld am Muckenkogel statt. Dies war der 19. März 1905, ein aus heutiger Sicht ehrwürdiger Tag des internationalen Skirennsportes. Damals wusste man allerdings noch nicht, dass an diesem Tag so Großartiges in Gang gesetzt worden ist. Ein richtiges Reglement des ursprünglichen Slaloms wurde allerdings erst 1922 in der Schweiz erstmals festgehalten. Weitere 6 Jahre später, im Jahr 1928, nahm die FIS den Slalom in ihr Programm auf und veranstaltete somit das 1. FIS Weltcuprennen in Mürren / Schweiz.

Reglement im Slalom

Die SkirennläuferInnen können vor dem Slalom-Bewerb keine Testfahrten machen, jedoch werden die gesteckten Kurse besichtigt und mit den Trainern im Detail besprochen. Ein Slalom-Bewerb besteht aus 2 Durchgängen. Die jeweiligen Durchgangszeiten werden miteinander addiert. Die Summe daraus ergibt die Gesamtzeit, die letztendlich für die Platzierung massgeblich herangezogen wird.

Startreihenfolge

Um die Spannung von Slalom-Bewerben zu erhöhen besagt das Regelment, dass im zweiten und endgültig entscheidenden Durchgang nur die dreißig besten Skirennläufer des ersten Durchganges starten dürfen, wobei der schellste Skirennläufer des ersten Durchgangs erst als letzter startet (umgekehrte Reihenfolge zu den Zwischenplatzierungen des ersten Durchganges). Dabei ist nicht zu unterschätzen, dass es oftmals auch zu einer Verschlechterung der Pistenverhältnisse im Rennverlauf kommen kann.

Höhenunterschied von zugelassenen Weltcup-Slalom-Rennstrecken

Das FIS-Regelment sieht vor, dass der Höhenunterschied bei Slalomstrecken für Herren (zwischen Start- und Ziel) bei mindestens 180 Höhenmeter liegen muss und maximale 220 Höhenmeter nicht überschreiten darf. Slalom-Rennstrecken für Damen hingegen müssen zwischen 140 und 200 Höhenmeter vorweisen.

Kurssetzung bei Slalom-Bewerben

In diesem Bereich sieht das FIS-Reglement ein sehr umfangreiches Regelwerk vor. Der Kurs wird von einer dafür vorgesehenen Person gesetzt, welche sich exakt an dieses Regelwerk halten muss. Der Kurs ist durch rote und blaue Stangen gekennzeichnet, durch welche die Skirennläufer hindurchfahren müssen. Es ist auch genau definiert in welchen Abständen die Tore gesetzt sein müssen. Die Individualität des Kurses hat letztendlich der Kurssetzer über, der sich im erlaubten Bereich bewegen darf. Das Regelement sieht auch eine detaillierte Beschreibung der Kurssetzung vor, welche besagt, welche Kombinationen als technische Herausforderung für die Skirennläufer gesetzt werden können.

Kippstangen und Schutzausrüstung in modernen Slalom-Bewerben

Damit die Skirennläufer möglichst direkte Falllinien fahren können hat man sich in den 90er-Jahren dazu entschieden, statt festen Slalomstangen sogenannte Kippstangen zu verwenden, die es den Skirennläufern ermöglichen, die Stangen beiseite zu stoßen. Dazu verwenden Slalomfahrer Schienbeinschützer, um Verletzungen zu vermeiden. Die Skistecken sind zusätzlich mit einem Schutz für die Finger ausgestattet, da die Skirennfahrer ihre Hände auch zu Schutz vor den Stangen verwenden. Bei Slalom-Bewerben werden auch Helm und Gesichtschutz getragen.


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