Mr. Universum Bernd Österle über EMS-Training

Inhalt: EMS-Training | Wettkampf-Vorbereitung | Buchautor

Das Team von sport-oesterreich.at im Gespräch  mit Bernd Österle, 7-facher Mr. Universum, beziehungsweise Fitness-Weltmeister, Buchautor, EMS Smart Fitness Studiobesitzer in Salzburg mit eigener App und Personaltrainer.

sport-oesterreich.at: Wie bist du eigentlich zum Fitnesssport gekommen?

Bernd Österle


Bernd: Ich war eigentlich schon als kleiner Bub sehr sportlich und bin damals bereits im ÖSV Kader gefahren. Mit 11 Jahren hab ich zum Boxsport gewechselt und habe dann circa 4 Jahre Fitnessboxen gemacht. Dann kamen die ersten Filme vom Schwarzenegger und Stallone und ich habe mir gesagt, irgendwann möchte ich so sein wie die. Mit 17 oder 18 bin ich in den Fitnesssport gewechselt und habe schnell gemerkt, ok, da tut sich schon was, einen leichten 6-Pack hat man schon gesehen und ich habe dann mit die ersten Wettkämpfe begonnen. Ich startete bei Landes- beziehungsweise Staatsmeisterschaften und 2001 bin ich dann zum ersten Mal international eingestiegen bei der Mister Universum Fitness Wahl. Die war damals in Wien und man kann sagen: der kam, sah und siegte. Dort habe ich beim ersten Antreten den Titel geholt.

Mr. Universum ist überzeugt von EMS-Training

sport-oesterreich.at: Du betreibst ja ein EMS-Fitnessstudio in Salzburg, kannst uns du bitte erklären, was ist EMS und trainierst du selber mit EMS?

Bernd: Ja das ist richtig, EMS bedeutet Elektro-Muskel-Stimulationstraining und der Unterschied zum herkömmlichen Hanteltraining ist, man trainiert mit einer Weste und es gibt verschiedene Dioden und mit diesen wird der ganze Körper gleichzeitig trainiert. D.h. ich trainiere hauptsächlich die Tiefenmuskulatur und es ist bis zum 16-fachen effizienter wie herkömmliches Hanteltraining. Ein Vorteil liegt darin, dass ich in der Woche bei 20 Minuten Trainingseinheit gleich viel trainiere, wie wenn ich im Studio 2 oder 3 Stunden pro Woche trainiere. Also ich habe eine Zeitersparnis und es ist natürlich wahnsinnig effizient.

Bernd Österle - Mr. Universum

Ich trainiere selbst auch mit EMS-Training.  Kurz vor meinem letzten Wettkampf bei der Fitnessweltmeisterschaft in Rom hatte ich eine schwere Verletzung, ich hatte einen mehrfachen Trümmerbruch in meinem Bein. Ich habe mich dann dazu entschlossen trotzdem bei diesem Wettkampf ein Comeback zu geben, habe mich mit EMS-Training aufgebaut und 12 Wochen nach der Operation wurde ich Fitnessweltmeister, wobei man dazu sagen muss, ich hatte mehrere Platten, Schrauben und Nägel in meinem Bein. Ich habe es in Rekordzeit geschafft und das nur mit Hilfe des EMS-Training. Es hilft nicht nur für den Muskelaufbau, sondern auch gezielt beim Fettabbau, gegen Cellulite, das Hautbild wird schöner, die Durchblutung wird besser und  hat noch viele weitere positive Effekte.

Smart Fitness App

Ich habe außerdem eine Fitness-App entwickelt, die hat mit Smart Fitness Österle denselben Namen und mit dieser kann man in Kombination mit dem EMS-Training zu Hause trainieren. Die lädt man sich einfach am IPhone oder am Tablet runter und dann kann quasi 1 zu 1 mit mir mittrainieren. Außerdem kann man gezielt auf jede Körperpartie oder jedes Programm zum Beispiel schmerzfreier Rücken, Bikinifigur, sexy schlanke Beine, gezielt zum EMS-Training noch parallel dazu trainieren, um den größtmöglichen Erfolg zu haben.

Kostenloser Download: Smart Fitness-App

 

Bernd Österle über seine Wettkampfvorbereitung

sport-oesterreich.at: Wie hast du dich auf deine zahlreichen Wettkämpfe vorbereitet?

Bernd Österle Training

Bernd: Also das Zauberwort heißt Disziplin und zwar nicht nur beim Training, denn die meisten werden wahrscheinlich denken, dass das Training der wichtigste Part hier ist, dem ist nicht so. Die Ernährung macht sicherlich 70% aus und ich habe ich mir natürlich ein jahrelanges Wissen aufgebaut. Ich esse bei meiner Wettkampfvorbereitung 6 mal täglich, die Kalorien sind genau auf mich abgestimmt und entscheidend dabei ist die Gesamtkalorienzahl pro Tag, ebenso der Proteingehalt und der Rest ergibt sich aus den Kohlehydraten und Fetten. Ich esse am Tag in der Wettkampfvorbereitung 5g Eiweiß pro kg Körpergewicht, damit kann der Otto Normalverbraucher nicht viel anfangen, ein kleines Beispiel, das sind umgerechnet etwa 1,7 kg Putenfleisch pro Tag, also eine richtig massive Menge an Fleisch, Fisch oder dergleichen. Das Training schaut folgendermaßen aus, ich trainiere 4 mal die Woche entweder Muskelhypotrophie Training, d.h. mit Gewichten oder auch mit EMS Training und 4 mal die Woche Cardio Training, also im Fettstoffwechsel, das ist meistens direkt am Morgen nach dem Aufstehen. Dann mach ich zusätzlich noch Interwall Training, das sind Sprints, die mach ich auch 4 mal die Woche, das dauert aber nur 11 Minuten und das war das gesamte Training. Viel wichtiger ist wie gesagt die Ernährung und die muss zu 100% passen, weil dass das aller wichtigste ist. Zum Training, viele denken, dass man 24 Std. im Fitnessstudio verbringt, was natürlich nicht stimmt. Es sind sehr wenige Stunden pro Woche aber man ist natürlich 24 Std. Fitness-Athlet, weil wenn man zu Hause ist muss man kochen, essen und dann beginnt eigentlich schon wieder alles von vorne für die nächste Mahlzeit und so verbringt man natürlich 24 Std. täglich wirklich um sich auf diesen Wettkampf zu fokussieren.

Bernd Österle - Mister Universum und Buchautor

sport-oesterreich.at: Wie anfangs schon erwähnt bist du auch Buchautor, wie entstand die Idee zu deinen Büchern?

Bernd: Also ich hab 2 Bücher, das erste ist das Fitness Kochbuch „Schön & Schlank mit dem Fitness World Champion“, das zweite ist mein eigenes Konzept „Die Arlbergdiät“. Ich wollte bei meiner Wettkampfzeit nicht immer nur Hühnchen und Reis essen, deswegen hab ich mir viele Gedanken gemacht über die Ernährung und eben auch über unterschiedliche Rezepte, damit ich nicht 12 Wochen lang jeden Tag 6 mal das Gleiche essen muss. Darum hab ich mir Gedanken gemacht über unterschiedliche Rezepte und so entstanden neue Rezepte. Irgendwann am Ende meiner Wettkampfzeit hatte ich eine Menge an Rezepten zusammen und da habe ich mir gedacht, ich fasse das in ein Buch. Ein Wettkampfsportler liegt von der Ernährung nicht so weit weg vom Otto Normalverbraucher und das kann ich dann mit meinen Kunden und auch mit meinen zukünftigen Kunden teilen. Ich bin auch Kolumnist für die Kronen Zeitung und dort gebe ich auch das ein oder andere Rezept weiter.

Die Idee zum zweiten Buch kam danach, ich habe mir gedacht, man muss auch einen Anhaltspunkt haben, einen Leitfaden fürs Leben und deswegen habe ich ein eigenes Konzept entwickelt, das sich die „Arlberg Diät“ nennt. Das spiegelt das Verhältnis zwischen den einzelnen Nährstoffquellen wieder, d.h. ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Eiweiß, Kohlenhydrate und Fett und jeder Nährstoff ist in Sternen klassifiziert, mit jedem weiteren Stern erhöht sich das Verhältnis vom Eiweiß zu dem Rest und so kann man sich sehr hochwertig ernähren und das sollte auch ein Anreiz sein, als Leitfaden für das ganze Leben.

sport-oesterreich.at: Was möchtest du unseren fitnessbegeisterten Lesern und Leserinnen mit auf den Weg geben?

Bernd: Ich möchte allen Sportfreunden mit auf den Weg geben, dass sie sich einen gewissen Lebensstandard bzw. Lebensqualität beibehalten, ich möchte jetzt nicht damit sagen, dass ich mich das ganze Leben lang total diszipliniert ernähren muss und niemals Schokolade essen darf oder niemals ein Glas Wein trinken darf aber das Wichtigste dabei ist, dass man einfach schaut, dass man sich regelmäßig bewegt bzw. eine Sportart nach Wahl macht und das sollte jedem Spaß machen. Man muss sich halt irgendetwas aussuchen was einem Spaß macht, man kann zum Beispiel in den Fußballklub gehen oder in ein Fitnessstudio oder in ein EMS Studio. Wichtig dabei ist halt einfach wie gesagt, dass man einen Leitfaden hat und das kann man mit Hilfe von meinem Buch erreichen. Dass man sich wirklich diszipliniert ernährt aber auch eine gewisse Lebensqualität bei behält, weil wenn ich das ganze Leben lang nur eine Diät mache, dann ist das ja auch nix. Das Wichtigste ist unsere Gesundheit und deswegen muss man einen guten Mix finden zwischen Disziplin und Lebensqualität.

Bankdrücken

sport-oesterreich.at: Wir bedanken uns ganz herzlich bedanken für das nette Gespräch und wünschen dir weiterhin viel Erfolg und viel Spaß

Bernd: Bitte gerne, ich danke und ich möchte allen Lesern noch alles Liebe wünschen und viel Erfolg für die Zukunft und auf Wiedersehn.


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